BAUBIOLOGISCHE GEBÄUDETECHNIK
Kernaufgabe haustechnischer Einrichtungen ist die Verbesserung und Gewährleistung der Behaglichkeit in Räumen für die Anforderungen des Menschen. Dabei sollte Haustechnik jedoch nicht zur Kompensation allfälliger konstruktiver oder planerischer Fehler eingesetzt werden. |
Die natürlichen Lebensgrundlagen sollten durch Haustechnik möglichst wenig verändert oder beeinflusst werden. Zu den haustechnischen Einflussgrössen der Haustechnik zählen im Wesentlichen:
Eine Übertechnisierung der haustechnischen Installationen kann dazu führen, dass die Nutzer nicht mehr in der Lage sind, das Gebäude korrekt zu bedienen. So sind viele Mieter bereits überfordert, ein angemessenes Lüftungsverhalten zu entwickeln oder die regelmässig erforderlichen haustechnischen Unterhaltskontrollen durchführen zu lassen (z.B. Filterwechsel bei Lüftungsanlagen, etc.). Daher sollte das planerische Konzept die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Nutzer mit einbeziehen und möglichst einfache und sinnfällige Systeme bevorzugen. Die grösstmögliche Optimierung, z.B. von Energieeinsparungen, muss dabei nicht immer die sinnvollste Strategie sein, da oftmals der technische Aufwand, sowie die strukturelle Abhängigkeit (z.B. von einem elektrisch gesicherten Luftaustausch) das Risiko- und Problempotential im Gebäude unverhältnismässig erhöht. „Low-Tech“-Konzepte können daher häufig die angemessenere Antwort auf die heutigen Bedürfnisse von Gebäudenutzern sein. |