BAUÖKOLOGIE
Die Bauökologie beschäftigt sich prioritär mit den Auswirkungen von Baumassnahmen auf die Umwelt. Als Messgrössen haben sich der energieverbrauch, Ressourcenschonung und die Einbindung von Flora und Fauna etabliert. |
Die Bandbreite des angewandten Umweltschutzes am Bau ist extrem weit gespannt. Als wesentliche Kriterien des ökologischen Bauens gelten
Hierzu gehört auch die Einbindung in regionale ökonomische Kreisläufe und kulturelle Bezüge. Dabei wird das Gebäude mit seinem Bewohner nicht nur als künstlich geschaffene Form in ein grosses (funktionierendes oder auch gestörtes) Ökosystem eingebunden, sondern stellt in sich selbst ebenfalls ein Ökosystem verschiedener Einzelteile dar. Sind die Beziehungen zwischen Umwelt und Innenwelt gestört, kann es ebenso zu negativen Auswirkungen kommen, wie wenn innerhalb des Gebäudes Teile ausfallen oder nur unzureichend harmonieren. Um in grösserem Kontext und im Sinne von „Ökosystemen“ denken zu können, müssen die verschiedenen Bereiche vernetzt betrachtet werden. Dadurch können Synergien und Gemeinsamkeiten ebenso genutzt werden, wie Unterschiede und Unverträglichkeiten herausgearbeitet werden. Kybernetisches Denken setzt daher die Vernetzung verschiedener Disziplinen und Fachbereiche voraus, um grenzübergreifend und grenzüberschreitend Zusammenhänge erfassen zu können. Widersprüche, z.B. auch zu baubiologischen Forderungen (Wohngesundheit) müssen dabei ausgehalten, aufgelöst oder priorisiert werden. |