NATURHEILKUNDE
In der Naturheilkunde werden nicht Krankheitssymtome isoliert betrachtet, sondern der Mensch stets als ganzheitlicher Wirkorganismus begriffen. In diesem Sinne werden Ursachen und Wirkweisen analysiert, um das Gesamtsystem mit seinen Selbstheilungskräften zu stärken. |
Der Mensch ist kein mechanisches Objekt, vergleichbar mit einer Maschine, die durch eine ersetzte Schraube wieder „in Ordnung gebracht“ werden kann, sondern ein sensibles System von körperlichen, geistigen und seelischen Bedingungen. In der klassischen Schul-Medizin werden Krankheiten und Symptome als „Beschädigung“ begriffen, die mit Medikamenten, Chirurgie oder auch Bestrahlung zu „reparieren“ ist.
Daneben bieten unterschiedliche Richtungen der Naturmedizin vielfältige Ansätze und Konzepte, bei denen die Ursachen für Erkrankungen hinter dem oberflächlichen Symptom ausfindig gemacht werden. Wichtig ist dabei eine umfassende Gesamtanamnese, die das Lebensumfeld, Lebensgewohnheiten, sowie erbliche Dispositionen und Auffälligkeiten erkennt. Oft genug stellt eine Krankheit nur das „Ventil“ eines Ungleichgewichtes dar und lässt sich dadurch beheben, dass das Gesamtgleichgewicht wiederhergestellt wird. Bei einer blossen Symptombekämpfung besteht oftmals das Risiko, dass sich die Erkrankung verschiebt und an anderer Stelle auf abgewandelte Art zeigt. Gerade Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes sind häufig typische stressbedingte Erkrankungen, deren Ursachen an anderer Stelle zu suchen sind. Nicht selten spielt das gebaute häusliche oder berufliche Umfeld dabei eine destabilisierende Wirkung. Durch eine baubiologische Hausuntersuchung können mögliche gebäudebedingte Ursachen und Stressfaktoren erkannt und durch geeignete Sanierungskonzepte behoben werden. Dazu ist die enge Kooperation zwischen ärztlicher Begleitung und baubiologischer Fachperson hilfreich. |